Wenn du gerne handwerklich kreativ bist, wird dir dieses Projekt bestimmt gefallen. Es verlangt dir zwar einiges an Zeit und Geduld ab, aber es macht unheimlich viel Spass eigene Lettering-Schriftzüge in eine Druckplatte umzuwandeln. Da lacht natürlich mein Letterpress-Herz ;-)
Dieses Projekt ist Teil meines Buches Lettering-Ideenschatz.
Das brauchst du dazu:
- Linoldruck-Set (z. B. von Kreul Hobby Line*)
beinhaltet alles, was du für diese Drucktechnik benötigst - Papier
- Bleistift (sehr weich, z. B. Faber-Castell 8B*)
- Radiergummi
- Falzbein*

Entwirf deinen Schriftzug und digitalisiere ihn. So kannst du immer wieder darauf zugreifen bzw. auch mehrmals verwenden. Achte darauf, dass die Linien und Elemente nicht zu fein sind, da es sonst mit dem Schnitzen recht kompliziert werden kann.



Drucke den Schriftzug in der gewünschten Größe mit reduzierter Deckkraft (ca. 30 %) aus und male den gesamten Schriftzug (Konturen & Fläche) seitenrichtig mit einem sehr weichen Bleistift nach.

Übertrage die Bleistift-Skizze auf die Druckplatte, indem du das Papier einfach mit der Skizze nach unten darauf legst und anschließend mit einem Falzbein einfach flächig andrückst.


Ziehe das Vorlagen-Papier ab und wundere dich jetzt nicht, dass es seitenverkehrt ist. Das muss so sein, damit du es später beim Abdruck wieder lesen kannst ;-)


Schnitze nun mit entsprechendem Linolschneidewerkzeug alle Flächen und Zwischenräume weg, die nicht zum Schriftzug gehören. Dafür solltest du etwas Zeit einplanen.

Wenn nur mehr dein Schriftzug übrig ist, kannst du einen ersten Testdruck wagen. Bringe dazu mit einer Farbwalze Linoldruckfarbe auf deine Druckplatte. Tipp: Verwende nicht zu viel Farbe, denn weniger ist hier mehr.

Lege das zu bedruckende Papier auf die Druckplatte und presse es gleichmäßig an. Voilà, schon hast du deinen ersten Abzug. Ggfs. kannst du kleine Flächen danach noch einmal korrigieren/nachschnitzen und dann erneut drucken.

Und so in etwa sieht der fertige Abzug dann aus ;-)
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