Watercolor-Ribbon-Lettering

Watercolor-Ribbon-Lettering

Was ist Ribbon-Lettering?

Wie das Wort übersetzt schon sagt, handelt es sich hierbei um die Visualisierung eines Schriftzuges in Form eines breiten Bandes. Stell dir vor, du würdest ein Wort mit einem Satinband legen … genau so (oder so ähnlich ;-) sollte das Ergebnis dann im Endeffekt aussehen.

Nimm für diesen Effekt einen Stift mit einer breiten/dicken Spitze. Pastellige Farben und auch Textmarker mit ihrer breiten Keilspitze eignen sich besonders gut dafür. Brush Pens kannst du natürlich auch verwenden. Aber Achtung! Wenn du einen Brush Pen verwendest, kannst du die Regel der dünnen Aufwärtsstriche gleich mal über Bord werfen. Denn der Schriftzug soll durchgängig die gleiche Strichstärke haben (denke dabei einfach an ein etwas breiteres Band). Das ist für mich jedes Mal eine echte Herausforderung, denn jahrelang habe ich dünne Aufwärts- und dicke Abwärtsstriche geübt und verinnerlicht. Aber Regeln sind ja auch da, um sie mal zu brechen ;-)

Falls du für das Ribbon-Lettering eine ausführliche Anleitung suchst, kann ich dir mein neues Handlettering-Übungsheft Volume 2 empfehlen. Da erkläre ich es dir Schritt für Schritt. In diesem Blog-Beitrag gehe ich aber einen Schritt weiter. Ich zeige dir nämlich wie du dein Ribbon-Lettering mit Aquarell-Look pimpen kannst. Dazu habe ich für dich ein kurzes Video gemacht.

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Falls du dich wunderst, warum ich das „a“ so seltsam schreibe? Das hat den Grund, dass ich gedanklich – wie oben schon erwähnt – das Wort mit einem Band auf das Papier lege. Und damit das auch beim „a“ einwandfrei funktioniert, ziehe ich einen sonst eher unüblichen Verbindungsstrich vom „r“ zum „a“. Ja ich weiß … das klingt alles ganz schön kompliziert, oder? OK, ich gebe zu, es ist auch gar nicht so easy-peasy. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister, also probier es einfach  mal aus … Ich kann dir nicht sagen, wie viele Anläufe ich dafür gebraucht habe. Es waren jedenfalls einige! ;-)

Dieses Material habe ich für mein Ribbon-Lettering verwendet

Schritt für Schritt noch einmal zu nachlesen

1. Schreibe das gewünschte Wort mit dem Duofasermaler (Brush Pen)
Achte darauf, dass du bei der Farbwahl deiner Brush Pens immer einen helleren sowie dunkleren Farbton verwendest. Damit der Effekt funktioniert musst du das Wort mit dem helleren Stift schreiben. Umgekehrt würde es nicht funktionieren, weil die dunklere Farbe bereits viel mehr Farbpigmente hat und deshalb keine helleren Farbpigmente mehr aufnehmen kann – folglich würde man das Blending (Farbverlauf) nicht sehen.

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2. Zeichne die Kontur ein
Mit dem dunkleren Duofasermaler (dünne Spitze) zeichnest du beim Schriftzug die entsprechenden Konturen ein. Denke dabei wieder an dein Band, damit du die Wendepunkte entsprechend einzeichnen kannst. An dieser Stelle verweise ich dich gerne noch einmal auf mein Handlettering-Übungsheft Volume 2, wo ich diesen Vorgang ganz genau erkläre. Sobald du aber das System durchschaut hast, ist es gar nicht mehr so schwer, versprochen!

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3. Dunklere Farbe aufbringen
Bringe dann an allen Wende- bzw. Kreuzungspunkten auf den Band-Flächen, die sich „hinten“ befinden, etwas dunklere Farbe an. Du musst die Flächen nicht vollständig ausmalen, das machen wir dann gleich im nächsten Schritt mit dem Wassertankpinsel. Stell dir einfach vor, dass das Band vorne und hinten eine andere Farbe hat – das hilft mir persönlich auch immer ganz gut weiter.

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4. Farben verblenden
Jetzt sind wir auch schon beim letzten Schritt angelangt und es sind nur mehr die dunklen rückseitigen Flächen mit dem Wassertankpinsel zu verblenden. Achte darauf, dass du nicht zu viel Wasser verwendest. Ich streife dazu zwischendurch meinen Pinsel immer wieder auf einem Blatt Küchenrolle ab.

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*YAY* schon hast du es auch geschafft!
Na? Bist du zufrieden? Wenn nicht, dann starte gleich noch einmal von vorne. Wie schon gesagt, ich kenne diese Situation nur zu gut ;-)

Alles Liebe ♡ HAPPY LETTERING

Katja Haas PapierLiebe Unterschrift

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