5 Dinge, ohne dich kein Handlettering-Projekte starte

Meine persönlichen Tool-Tipps für Handlettering

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5 Dinge, ohne die ich kein Handlettering-Projekt starte

Im Laufe meiner Handlettering-Karriere habe ich wirklich schon unzählige Produkte getestet und auch verwendet. Das Material dafür ist unüberschaubar groß und wächst rasant. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Stifte, Farben oder Papier auf den Markt kommen. Trotz alledem habe ich inzwischen für mich ein paar Dinge gefunden, ohne die ich kein Handlettering-Projekt starte. Meine persönlichen Must-haves sozusagen, wenn es um Handlettering geht. Was das für Materialien sind, erzähle ich dir in diesem Blog-Beitrag. Du wirst dich vielleicht wundern, dass das gar keine megaspeziellen Dinge sind ;-) … aber lies am besten selbst.

TOOL-TIPP NR. 1

Bleistift

So simple das auch klingen mag, aber ein Bleistift ist – neben dem Papier – für mich das Wichtigste Werkzeug beim Handlettering. Ich starte kein Projekt ohne erste Skizzen am Papier. Beginnend von der Idee, über verschiedene Lettering-Varianten bis hin zur finalen Version. Das alles mache ich mit einem Bleistift. Am liebsten verwende ich dafür einen Druck-Bleistift wie z. B. FABER-CASTELL TK9400 oder Pentel ORENZ aber auch herkömmliche Bleistifte eignen sich dafür prima. Ich habe davon auch eine ganze Menge zur Auswahl. Jedenfalls bevorzuge ich zum skizzieren gerne Bleistifte mit dem Härtegrad HB.

Das Mischungsverhältnis von Graphit und Ton bestimmt den Härtegrad eines Bleistiftes – daraus ergeben sich die folgenden Abkürzungen:

B = BLACK (weich bis sehr weich) – für Skizzen, Entwürfe und künstlerische Arbeiten
HB = HARD BLACK (mittel) – zum Schreiben und Zeichnen, der Allrounder
F = FIRM (fest) zum Schreiben
H = HARD (hart) – für technisches Zeichen

Mein absolutes Lieblingsstück in meinem kreativen Chaos ist unumstritten dieser coole Bleistiftspitzer in Form einer Retro-Kamera mit Handkurbel und unterschiedlichen Schärfegraden. Mein Sohn versucht ihn mir immer wieder abspenstig zu machen, wenn er sagt: „Mama, der Spitzer ist soooo cool!“ … und ja, die Mama weiß, was er damit meint ;-) Vielleicht bekommt er ja bald einmal seinen eigenen … mal sehen.

TOOL-TIPP NR. 2

Radiergummi

Keine Bleistift-Skizze ohne Radiergummi! Das zweitwichtigste Tool ist für mich jedenfalls ein guter Radiergummi. Meine Lieblinge sind z. B. STAEDTLER Mars plastic oder FABER-CASTELL Sleeve – es gibt aber auch noch eine ganze Menge mehr davon in meinen zahlreichen Schubladen. Wichtig ist nur, dass ich immer ganz schnell einen zur Hand habe! Besonders hilfreich für kleine bzw. feine Korrekturen finde ich u. a. den Tombow Mono Zero Präzisionsradierer in Stiftform. Damit kann man wirklich ganz leicht minimale Korrekturen vornehmen, ohne das Gesamtkunstwerk zu zerstören.

TOOL-TIPP NR. 3

Papier

Ohne Papier keine Skizze. Aber Papier ist nicht gleich Papier. Auch hier gibt es viele Unterschiedliche Sorten, die sich in ihrer Grammatur (Stärke), Oberflächen-Beschaffenheit und Farbe unterscheiden. Je nach dem, was ich gerne machen möchte, wähle ich das entsprechende Papier. Für die erste(n) Skizze(n) benötige ich aber kein spezielles Papier. Ich verwende Kopierpapier, das in der Anschaffung sehr günstig ist und ich sowieso immer zur Hand habe. Mein Allround-Papier ist – das habe ich bestimmt schon mehrmals hier auf dem Blog erwähnt – das Clairefontaine DCP Druckerpapier. Dieses Papier ist super glatt und kann deshalb auch prima für Brush Pens mit empfindlichen Filzspitzen verwendet werden. So gehe ich auf Nummer sicher, denn Brush Pens habe ich sowieso auch immer wieder in Verwendung ;-)

Mein spezieller Tipp zum Thema Papier ist Transparentpapier. Schau auch gerne mal  zu diesem Blog-Beitrag, da hatte ich bereits einmal einen Anwendungs-Tipp dazu gegeben.

TOOL-TIPP NR. 4

Lineal

Keine Skizze ohne Hilfslinien. Um eine schöne gerade oder vielleicht auch schräge Ausrichtung zu erhalten ist ein Lineal unumgänglich. Damit konstruiere ich mir einen entsprechenden Linienraster bestehend aus Grundlinie, x-Höhe, Ober- und Unterlänge. Ich verwende dazu gerne ein Geodreieck wie z. B. das Aristo TZ-Dreieck, das mir bestimmte Abstände anzeigt, vor allem aber auch durchsichtig ist. Das kann bei der Planung und Einteilung sehr hilfreich sein.

Falls du auf der Suche nach einem fertigen Linienraster bist, kannst du gerne mal bei meinen kostenlosen Lettering-Vorlagen vorbeischauen.

Wusstest du, dass das Geodreieck® eine österreichische Erfindung ist und eine geschützte Marke? Das Original wird jedenfalls schon seit über 40 Jahren in Tirol produziert. Ich durfte einmal bei einer Betriebsbesichtigung teilnehmen und es war megaspannend zu sehen, wie so ein Gegenstand – den ich schon aus Kindheitstagen kenne – entsteht.

TOOL-TIPP NR. 5

Fineliner

Einen schwarzen Fineliner kann man sehr universell einsetzen. Deshalb kommt dieser Stift auf jeden Fall auch auf meine Top-5-Liste. Am liebsten arbeite ich mit PIGMA Microns in unterschiedlichen Strichstärken, aber auch STAEDTLER Pigmentliner, Stabilo Sensor und Pentel POINTLINER sind super. Über Letztere kannst du in hier mehr erfahren.

Fineliner passen sehr gut zu Brush-Lettering und Watercolor. Entweder als Ergänzung für Konturen oder für das Zeichnen von Monoline-Schriftzügen und Faux Calligraphy (falsche Kalligrafie).

Verwende unbedingt wasserfeste Fineliner/Pigmentliner in Kombination mit Watercolor/Aquarell, sonst sind böse Überraschungen vorprogrammiert. Ob deine Stifte (auch Brush Pens) wasserfest sind, kannst du ganz einfach mit einem Pinselstrich und klarem Wasser testen:

Stifte-Vergleich mit Wasser

Aber Achtung: Vermerke die Reihenfolge der Stifte irgendwo, sonst weisst du anschließend nicht mehr, welche Linie zu welchem Stift gehört.

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